Projekte

  • LauterStarke FrauenProjekt zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung
  • Depressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung als Thema im Fokus der SelbsthilfeDepressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung im Fokus der Selbsthilfe unter genderspezifischen Aspekten

Sehbehinderung

WM-Sonderheft in Blindenschrift

Zur Fußball-WM am 12. Juni 2018 gibt die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) in Zusammenarbeit mit dem Sportmagazin „kicker“ ein Sonderheft in Blindenschrift heraus. Es enthält auf 100 Seiten u.a. den deutschen WM-Kader, einen Statistikteil sowie einen Rückblick auf die WM 1950, die ebenfalls in Brasilien stattfand. Neben einem WM-Quiz sind die drei deutschen Gruppengegner porträtiert und Innenverteidiger Per Mertesacker kommt ebenfalls zu Wort. Außerdem gibt es den kompletten WM-Spielplan zum Ausfüllen.

Das Heft kann für eine Schutzgebühr von 17,90 Euro plus Verpackungskosten bei der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista) unter 06421/6060 oder info@blista.de bestellt werden.

Sehbehindert im Museum - eine Aktion am Sehbehindertentag

 

Am 06. Juni 2018, dem Sehbehindertentag, finden bundesweit in mehr als 60 Museen Führungen für sehbehinderte und blinde Besucher*innen statt. Die Veranstaltungen hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund organisiert.

Mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen und Museen sortiert nach Postleitzahl sind hier zu finden: www.dbsv.org

Werke des Literaturnobelpreisträgers für Sehbehinderte

Der 1954 im japanischen Nagasaki geborene und im Alter von fünf Jahren nach Großbritannien übergesiedelte Schriftsteller Kazua Ishiguro hat unerwartet den Literaturnobelpreis gewonnen. Damit auch blinde und sehbehinderte Literaturliebhaber*innen die Werke von Kazuo Ishiguro kennenlernen können, bietet die Deutsche Blinden-Bibliothek (DBB) viele seiner Romane und Erzählungen als ungekürzte DAISY-Hörbücher und als Punktschriftbücher zur kostenlosen Ausleihe an.

Kontakt: Deutsche Blindenstudienanstalt e.V., Postfach 1160, 35001 Marburg. Telefon: 06421/606-0, E-Mail: info@blista.de oder über den barrierefreien Online-Katalog unter www.katalog.blista.de.

Kunst mit allen Sinnen

Wie kann das Kunstmuseum ein inklusiver, barrierefreier Ort werden? Seit Frühjahr 2015 nähert sich die Berlinische Galerie in enger Kooperation mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) dieser Frage. Ziel des Projekts war und ist es, die Sammlungspräsentation „Kunst in Berlin 1880–1980“ für blinde und seheingeschränkte Besucher zugänglich zu machen und ein Kunsterlebnis mit mehreren Sinnen zu ermöglichen. 

Nun ist es soweit: Nach über zwei Jahren wird nun im Oktober 2017 erstmals die Dauerausstellung eines Kunstmuseums für blinde und sehbehinderte Menschen eigenständig zugänglich sein. Sieben Tastmodelle, eine inklusive App-Tour mit 17 Stationen zu wichtigsten Werken sowie über 300 laufende Meter taktiles Bodenleitsystem stehen in der Berlinischen Galerie in Berlin zur Verfügung: Mit diesen Angeboten entsteht ein Museumserlebnis mit mehreren Sinnen, das behinderten und nicht behinderten Menschen offen steht. Damit wird die Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt, die den Ausstellungsbesuch "ohne fremde Hilfe" als Menschenrecht vorsieht. "Da gerade in unserer vielfältigen Gesellschaft unterschiedliche Zugänge zu Kunst und kulturellen Einrichtungen von großer Relevanz sind, verstehen die Kooperationspartner ihre Initiative ausdrücklich als inklusiven Ansatz", wird in der Pressemitteilung betont.

Mehr Infos unter: http://www.dbsv.org/museum.html

Barrierefreies Bauen für blinde und sehbehinderte Menschen

Die Woche des Sehens ist eine jährlich stattfindende Aufklärungskampagne. Dieses Jahr findet sie vom 8. bis zum 15. Oktober 2017 bereits zum sechzehnten Mal statt. Sie verfolgt das Ziel, Menschen zu Blindheit zu sensibilisieren. Informationen zu der Woche des Sehens sind zu finden auf der Internetseite: http://www.woche-des-sehens.de/

Wie fühlt es sich an, sich blind oder sehbehindert zu orientieren? Wie nehme ich unterschiedliche Bodenbeläge wahr, wenn ich diese nicht sehe? Blindheit und Sehbehinderung lassen sich nicht nachempfinden, jedoch ermöglichen Simulationsbrillen ein besseres Verständnis dafür, auf welche Barrieren blinde und sehbehinderte Menschen treffen. In den Büroräumen es Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderung NRW (KSL-MSi-NRW) in Essen wird vom 9. bis zum 13. Oktober die Möglichkeit angeboten, mit verschiedenen Simulationsbrillen und/oder einem Blindenlangstock über verschiedene Bodenbeläge zu gehen. Ebenfalls kann getestet werden, wie ein Leitliniensystem blinden und sehbehinderten Menschen ermöglicht, sich mit Hilfe eines Langstocks autonom zu orientieren. In dieser Aktionswoche erhalten Architekt*innen und Städteplaner*innen die Möglichkeit mit Expert*innen zu sprechen und Möglichkeiten zu erkennen, wie Barrieren vermieden und abgebaut werden können.

Der Flyer zur Aktionswoche: Barrierefreies Bauen für blinde und sehbehinderte Menschen