Projekte

  • LauterStarke FrauenProjekt zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung
  • Depressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung als Thema im Fokus der SelbsthilfeDepressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung im Fokus der Selbsthilfe unter genderspezifischen Aspekten

Netzwerk

Die Sprecherinnen des Netzwerks

Dieses Element verwendet noch das alte Contao 2 SRC-Format. Haben Sie die Datenbank aktualisiert?

Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW

In Nordrhein-Westfalen leben etwa 1,2 Millionen Frauen mit Behinderung / chronischer Erkrankung. Bereits 1994 forderten behinderte Frauen in NRW die Gründung eines Netzwerks zur Selbsthilfe und Interessenvertretung auf sozialpolitischer Ebene. Ziel war und ist die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung in NRW.

Am 29. April 1995 wurde das Netzwerk Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW gegründet. Das Netzwerk ist ein offener Zusammenschluss aus organisierten und nicht organisierten Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung in NRW.

Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie sie leben möchten. Ebenfalls haben sie unterschiedliche Möglichkeiten, diese Vorstellungen zu verwirklichen. Darin unterscheiden sie sich nicht wesentlich von anderen Frauen in der Gesellschaft. Jedoch sind sie mit gesellschaftlichen Abwertungen – in ihrer Rolle als Frau und als "Behinderte" – konfrontiert. Tatsache ist, dass sich die Situation von Frauen mit Behinderung sowohl von der nicht behinderter Frauen auf der einen, als auch von der behinderter Männer auf der anderen Seite unterscheidet. Ihre gesellschaftliche Benachteiligung wirkt sich in vielen Bereichen aus.

Oberstes Ziel des Netzwerks ist es, die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung an allen Lebensbereichen zu erwirken, um somit eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation betroffener Frauen und Mädchen zu schaffen. Denn selbstbestimmte Lebensführung ist für sie noch immer keine Selbstverständlichkeit.

Wirken Sie mit!

Wer darf mitmachen?
"Jede Frau und jedes Mädchen darf sich als behindert definieren, wenn sie sich subjektiv durch ihre Beeinträchtigung behindert fühlt. Und dies auch ohne Anerkennung durch einen Schwerbehindertenausweis." So entwickelten die Frauen und Mädchen in NRW auf der Gründungsveranstaltung des Netzwerks ihr Selbstverständnis.

Die Netzwerkerinnen verstehen unter dem Begriff "behinderte Frau / behindertes Mädchen" diejenigen Frauen und Mädchen, die z. B. mit einer Hör-, Seh-, oder Körperbeeinträchtigung oder einer so genannten geistigen oder psychischen Beeinträchtigung leben. Aber auch die Frauen und Mädchen mit verschiedenen chronischen Krankheiten wie Diabetes, Epilepsie, HIV / AIDS, Krebs, Osteoporose usw. können aktiv an der Netzwerkarbeit mitwirken.

Die ehrenamtlichen Frauen des Netzwerks von Frauen und Mädchen mit Behinderungen/chronischer Erkrankung NRW treffen sich 2 mal im Jahr zu einer Plenumsveranstaltung. Auf diesen Veranstaltungen werden interessante Themen vorgestellt und diskutiert. Die Netzwerkerinnen wählen jedes 2. Jahr auf einer Plenumsveranstaltung eine Koordinatorin, die die Belange behinderter und chronisch kranker Frauen und Mädchen, zusammen mit den Arbeitskreisverantwortlichen des Netzwerks ausarbeitet. Auf den Plenumsveranstaltungen werden Arbeitskreise gebildet, die relevante sozialpolitische Themen über einen langen Zeitraum behandeln und auf Stellungnahmen hinwirken. Die Koordinatorin und die Arbeitskreisverantwortlichen sind über das NetzwerkBüro zu erreichen.