Projekte

  • LauterStarke FrauenProjekt zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung
  • Depressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung als Thema im Fokus der SelbsthilfeDepressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung/chronischer Erkrankung im Fokus der Selbsthilfe unter genderspezifischen Aspekten

Gesundheit

Zur gynäkologischen Versorgung von Frauen mit Behinderung

Vor neun Jahren trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Aus diesem Anlass sprach der "Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesundheit e.V." mit Ulrike Haase. Sie ist zuständig für das Projekt „Geschlecht, Behinderung, Gesundheit und Migration“ im Netzwerk behinderter Frauen Berlin e. V. In diesem Rahmen arbeitet sie als behinderte Frau u. a. in der Interessenvertretung für Frauen mit Behinderung und als Sozialberaterin. Sie hat den „Runden Tisch barrierefreie frauenärztliche Versorgung“ in Berlin (mit)initiiert und ist eine der Sprecherinnen.

Hier geht es zum Interview.

Menschen mit Psychiatrieerfahrungen gesucht

Das Medienprojekt Wuppertal sucht Menschen, die unterschiedliche Erfahrungen mit psychiatrischen Einrichtungen gemacht haben und darüber in einem Film berichten möchten.

Der Gedanke, selbst einmal aufgrund einer seelischen Notsituation Patient einer psychiatrischen Einrichtung zu sein, ist für viele Menschen unvorstellbar. Klischees von Zwangsjacken und Mitpatient*innen, die durch Medikamente wie Zombies wirken, sind weit verbreitet und werden medial immer noch verstärkt. Die Gefahr ist, dass dadurch Menschen abgeschreckt werden, die Hilfe brauchen. Gleichzeitig führen solche Vorstellungen zur Stigmatisierung von Menschen mit Psychiatrieerfahrungen. In diesem Film geht es darum, was Psychiatrie aus der Sicht von Betroffenen tatsächlich ist – positiv wie negativ.

Menschen mit Psychiatrieerfahrung können sich ab sofort melden bei: Medienprojekt Wuppertal, Christoph Müller
E-Mail: c.mueller@medienprojekt-wuppertal.de
Mehr Infos unter: www.medienprojekt-wuppertal.de

Da wird man ja "irre" - Patient*innen zweiter Klasse

Jennifer Sonntag hat auf dem Nachrichtenportal kobinet einen Kommentar zum Thema "Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, die zusätzlich von einer Behinderung betroffen sind" gemacht.

Den Kommentar in ganzer Länge kann man hier nachlesen.

Gegen Armut durch Pflege

 

Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kolat hat der Berliner Zeitung ein Interview gegeben, in dem sie sich für die Anerkennung der Pflege Angehöriger ausspricht.

Hier geht es zum gesamten Interview: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/dilek-kolat--die-angehoerigen-sind-der-groesste-pflegedienst--28632368?dmcid=sm_em 

Das Notfall-Set

Das Notfall-Set ist ein Ratgeber, der zeigt worauf es im im Notfall wirklich ankommt: von Erste-Hilfe-Anleitungen über Vollmachten und Verfügungen bis zur Schweigepflicht-Entbindung. In diesem Buch geht es sowohl um die praktische Unterstützung im Notfall als auch darum, gut vorbereitet zu sein, falls man selbst in eine Notsituation gerät.

Mehr Infos unter: https://www.test.de

Schnelle Hilfe im Pflegefall

Wenn plötzlich oder allmählich Pflege nötig wird, stellen sich viele Fragen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Und das in einer Situation, die für alle belastend ist und meist wenig Zeit für ausführliche Lektüre lässt. Die Pflege-Expert*innen der Stiftung Warentest haben in einem Ratgeber alle wichtigen Informationen zusammengestellt.

Mehr Infos unter: https://www.test.de

Kritik an Krankenkassen

Das IGES Institut in Berlin hat eine Studie veröffentlicht, in der es sich die Bewilligungspraxis der Krankenkassen unter die Lupe genommen hat. Demnach werden ein Großteil der Leistungsanträge zwar genehmigt, die Praxis zeige jedoch deutliche Unterschiede in den verschiedenen Leistungsbereichen. Laut kobinett Nachrichten stieß dies beim Patientenbeauftragten der Bundesregierung und Staatssekretär Karl-Josef Laumann auf Kritik. Die Studie steht hier zum Download bereit.

Gesundheit für alle

Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen macht darauf aufmerksam, dass der Mangel an Ärzt*innen und barrierefreien Praxen die medizinische Versorgung gefährden würde. Zwar wäre das deutsche Gesundheitssystem eines der besten der Welt, der Zugang zur medizinischen Versorgung sei aber längst nicht für alle NRW-Bürger*innen selbstverständlich.

Um eine gleichwertige, flächendeckende Gesundheitsversorgung sicherzustellen, müsse die neue Landesregierung schnellstmöglich Förderprogramme für strukturschwache Gebiete auf den Weg bringen, denn Mediziner*innen würden gerade dort fehlen, wo sie am meisten gebaucht werden - in Stadtteilen mit vielen ärmeren und älteren Menschen, die statistisch gesehen besonders häufig erkranken.

Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen kritisiert darüber hinaus, dass es in unserem Bundesland einen erheblichen Mangel an barrierefreien Praxen gibt. Für die Behandlung von Menschen mit Sinnesbeeinträchtigen oder geistiger Behinderung seien besondere Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig. Diese müssen sowohl im Medizinstudium als auch in der praktischen Ausbildung für Gesundheits- und Pflegefachberufe systematisch vermittelt werden.

Hie geht es zu dem ganzen Artikel: https://www.vdk.de

Bericht von der 24. Landes-Gesundheits-Konferenz in Leichter Sprache von November 2015

Mitreden und selbst bestimmen. NRW macht die Gesundheits-Versorgung besser.

Zur PDF-Version in leichter Sprache

Psychosomatische Reha - Kliniken in NRW

Das Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW hat eine Liste psychosomatischer Kliniken in NRW herausgebracht. Da wir im NetzwerkBüro häufig Anfragen zu Empfehlungen für Kurkliniken erhalten, fordern wir an dieser Stelle auf, Erfahrungen mit diesen Kliniken gerne an uns weiterzugeben.

Liste zum Download.

Frauen mit Behinderung als pflegende Angehörige

Für die Pflege der alten Eltern fühlen sich auch heute leider noch vornehmlich die Töchter verantwortlich. Wenn frau als Tochter eine eigene Behinderung oder Erkrankung zu bewältigen hat und zudem noch im Berufsleben gefordert ist, führt dies oft zur Grenze der Belastbarkeit. So bleibt die erforderliche Selbstfürsorge häufig auf der Strecke. Bundes - Familienministerin Schwesig mahnt nun eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf an. Neuregelungen des Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ermöglichen Pflegeunterstützungsgeld sowie einen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit.

Zum Artikel: "Eine Frage der Gerechtigkeit" von Manuela Schwesig

Weitere Informationen zum Download.

Mut - Mach - Film über das Leben mit Krebs

Unter Anleitung der professionellen Filmemacherin Lisa Glahn haben 7 Frauen mit einer Krebsdiagnose einen Film über ihr Leben mit dieser Erkrankung gemacht. Mutig stellen sie ihre Sorgen und Ängste dar und zeigen anschaulich auf, wie sie diesen Wendepunkt in ihrem Leben verarbeiten. Der Film mit dem Titel "Tanz auf dem Pulverfass - Leben mit Krebs" ist gegen eine Spende zu erwerben.

Zum Film http://vimeo.com/83573406

Broschüre zur seelischen Gesundheit von Frauen

Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Broschüre zum Thema "Leben in Balance" herausgegeben. Die darin enthaltenen Informationen und Tipps zur Erhaltung der seelischen Gesundheit betreffen auch viele Frauen mit Behinderung, die täglich Kraftakte zur Bewältigung ihres Alltags leisten.

Die Broschüre finden Sie hier:

http://frauenundgesundheit-nrw.de/wp-content/uploads/2014/02/Leben-in-Balance.pdf

Leben mit dem Ullrich-Turner-Syndrom

Bei vom Turner-Syndrom betroffenen Frauen findet sich anstelle von zwei Geschlechtschromosomen (XX oder XY) nur ein funktionsfähiges X-Chromosom in den Körperzellen. Auswirkungen dieser Veränderung sind Kleinwuchs und Unfruchtbarkeit aufgrund einer zu geringen Entwicklung der Eierstöcke. Dazu können weitere, heute behandelbare Probleme kommen: Herzfehler, eine so genannte Halsfalte, Nierenprobleme, Lymphödeme. Betroffene Mädchen und Frauen sind normal intelligent und können ein eigenständiges Leben führen. Die Selbsthilfeereinigung Turner-Syndrom Deutschland e.V. will mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung Schwangeren Mut machen, das Kind mit Ullrich-Turner-Syndrom auszutragen. Nähere Informationen unter

https://www.turner-syndrom.de/

Stellungnahme zum Panoramatest

"Von der Integration zur Inklusion: Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung verbessern" 22. Landesgesundheitskonferenz NRW

Laut Artikel 6 der UN - Behindertenrechtskonvention haben Frauen und Mädchen mit Behinderung das Recht auf eine Gesundheitsversorgung, die ihren geschlechtsspezifischen und behinderungsbedingten Bedürfnissen entspricht. Die Entschließung der Landesgesundheitskonferenz (2013) nimmt die Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderung unter geschlechtsspezifischen Aspekten in den Blick. Dazu gehören neben der erforderlichen Barrierefreiheit der Angebote der Gesundheitsversorgung auch der Umgang mit den psychischen Folgen einer Behinderung sowie die gesundheitlichen und psychischen Beeiträchtigungen bei Gewaltbetroffenheit. Die Entschließung umfasst Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der UN - BRK und zur Optimierung fachlicher Konzepte und Kompetenzen zur Gesundheitsversorgung und -vorsorge sowohl auf Seiten der Leistungserbringer als auch der Kostenträger.

Unter folgendem Link finden Sie die vollständige Fassung auch in leichter Sprache.

http://www.mgepa.nrw.de/gesundheit/landesgesundheitskonferenz/entschliessungen_der_lgk/

Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW

Für eine verbesserte gesundheitliche Versorgung von Frauen in NRW will  sich das Kompetenzzentrum Frauen und Gesundheit NRW einsetzen. Mit dem Ziel der besseren Verzahnung von (geschlechtsspezifischer) Theorie und Praxis richtet das Kompetenzzentrum seine Arbeit nach drei Themenschwerpunkten aus: Psychische Gesundheit, Medizinische Intervention bei Gewalt, Geburtshilfliche Versorgung. Alle 3 Themen sind von besonderer Brisanz, findet das NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW und freut sich über eine gute Zusammenarbeit. Regelmäßig wird das Kompetenzzentrum von uns versorgt mit neuesten Informationen zu gesundheitlichen Belangen von Frauen und Mädchen mit Behinderung.

Zur Homepage des Kompetenzzentrums:

www.frauenundgesundheit-nrw.de

Depressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung /chronischer Erkrankung

Behinderte und chronisch erkrankte Menschen sind von vielfältigen stresserzeugenden Lebensbedingungen umgeben. Dazu gehören Formen der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Diskriminierung sowei ein Mangel an psychosozialer Unterstützung mit den Folgen von Isolation und Vereinsamung. Sind nicht ausreichend Ressourcen und Bewältigungsmöglichkeiten vorhanden, um diesen chronischen Belastungen entgegenwirken zu können, können sich gravierende psychosomatische und psychische Störungen wie Depressionen entwickeln.

Von Mai 2010 bis Juli 2013 hat sich ein Modellprojekt der Selbsthilfe mit dem Thema Depressionen und psychosomatische Störungen bei Behinderung / chronischer Erkrankung unter genderspezifischen Aspekten befasst. Das Projekt wurde von der AOK NORDWEST gefördert.

Die Zielsetztung des Projekts lag in der Aufklärung, Aktivierung und Vernetzung sowohl der Selbsthilfe als auch der Gesundheitsversorgung für präventive Maßnahmen und optimierte Unterstützung der Betroffenen.

Hier geht es zur Abschlussdokumentation.

Das Projekt ist als Beispiel guter Praxis auch in der Datenbank des Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen unter folgendem Link zu finden: https://www.lzg.nrw.de

Kritik am Nutzen des Mammografie - Screenings

Der Nutzen des Screenings wird laut einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums
häufig überschätzt, berichtet die gesundheitspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN.
Die Studie zeigt, wie schlecht viele Frauen über den Nutzen des Screenings informiert sind. Knapp 60 Prozent der befragten Teilnehmerinnen sind der Ansicht, das Screening selbst könne Brustkrebs verhindern, rund 75 Prozent
glauben, das Screening biete größtmöglichen Schutz vor Brustkrebs. Beide Annahmen zeigen, dass der Nutzen deutlich überschätzt wird, während Risiken kaum bekannt sind.

Eine Entscheidung für ein Screening setzt eine neutrale Aufklärung über die Nutzen und die Risiken voraus: So reduziert das Screening die Brustkrebssterblichkeit kaum. Hingegen kommt es in Folge der Untersuchungen
häufig zu Behandlungen (wie Bestrahlung, Chemotherapie und Operationen), obwohl die Frauen später gar nicht erkrankt wären - dies wird als Überdiagnose und Übertherapie bezeichnet.
In den an Frauen über 50 Jahre versandten Einladungsschreiben zum Screening wird der Nutzen jedoch einseitig positiv dargestellt. Der im Krebsfrüherkennungsgesetz formulierte Vorrang einer informierten Entscheidung gegenüber einer hohen Teilnahmerate wird somit nicht ernst genommen.

Mammographie Screening für Frauen mit Behinderung in NRW

In einer umfangreichen Recherche beschäftigte sich das "NetzwerkBüro Frauen und Mädchen mit Behinderung und chronischer Erkrankung NRW" auf Anfrage des SPD - Frauenausschusses des Landes NRW und auf Anregung des "Netzwerks von Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW" mit der Problematik des Mammographie - Screenings bei Frauen mit Behinderung.
Um uns ein genaueres Bild über die Problematik zu machen, nahmen wir sowohl mit offiziellen Stellen, als auch mit betroffenen Frauen Kontakt auf.

Innovatives Berufsbild der medizinischen Tastuntersucherin - Sehbehinderung als Talent

Die Initiative "discovering hands" setzt den hervorragenden Tastsinn blinder und sehbehinderter Frauen im Rahmen der Brustkrebsfrüherkennung zur Verbesserung der Tastdiagnostik ein. Frauen mit Sehbehinderung, die sich als medizinische Tastuntersucherinnen (MTU) ausbilden lassen, sind in der Lage, bereits sehr kleine Veränderungen in der Brust zu ertasten und machen so aus ihrem Handicap ein Talent. Dieses innovative Konzept dient einem höheren Maß an Sicherheit der Untersuchung, ermöglicht gleichzeitig eine angenehme Untersuchungssituation mit einem Höchstmaß an Zuwendung und Zeiteinsatz und schafft darüber hinaus ein innovatives und sinnvolles Betätigungsfeld für blinde und sehbehinderte Frauen.

Nähere Infos zu "discovering hands" hier.

Selbsthilfegruppe für Frauen mit dissoziativen Identitätsstörungen

"Multiple Persönlichkeiten sind meist Lebenskünstler, weil sie es gewohnt sind, den schwierigen Alltag kreativ zu meistern..." So heisst es im Faltblatt der Dortmunder Selbsthilfegruppe für Frauen mit dissoziativen Identitätsstörungen (kurz:DIS).

"Die DIS entsteht aufgrund schweren Missbrauchs im frühen Kindesalter (...). Dissoziation bedeutet Aufspaltung. In den unaushaltbaren Situationen von erlebter Misshandlung und Gewalt werden Gedanken, Gefühle, Körpererleben und Handlungen abgespalten. Bei den wiederholten und schweren Traumatisierungen greift das gestresste Gehirn auf dissoziative Schutzreaktionen zurück, ohne die das Kind mit dem Erlebten nicht länger leben könnte." Zit. Faltblatt der SHG

Voraussetzung für die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe ist eine entsprechende Diagnose, Therapieanbindung, aktive Selbstfürsorge sowie Kommunikation der Innenanteile untereinander. Das Hauptaugenmerk der Gruppe liegt auf der Aneignung von Kraftquellen und der gemeinsamen Freizeitgestaltung. Traumanahe und belastende Themen werden nicht besprochen, weil sie professionell behandelt werden müssen und für andere Betroffene eine zusätzliche Belastung darstellen können.

Zur Webseite und dem Faltblatt der Selbsthilfegruppe www.disselbsthilfe.jimdo.com