Geflüchtete Menschen mit Behinderung
Doppelt diskriminiert hält besser! - Ein Fachtag
Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Köln lädt am 30. Oktober 2018 ein zum Fachtag "Doppelt diskriminiert hält besser!" - Wege aus der doppelten Benachteiligung durch Öffnung und Zusammenarbeit der Behinderten- und Migrationsarbeit.
Behindertenarbeit und Migrationsarbeit berühren sich in vielen Fällen und können häufig voneinander profitieren. Um diese Symbiose zu beleuchten, Akteur*innen beider Felder miteinander zu vernetzen, fachlichen Input zu geben und konstruktive Diskussionen in Gang zu setzen, soll es auf dem Fachtag im Haus der Geschichte Bonn gehen.
Der Anmeldebogen sowie der Flyer zur Veranstaltung stehen hier zum Downloaden bereit. Anmeldeschluss ist der 26. September 2018. Anmeldung unter: anmeldung@ksl-koeln.de
Frauen und Flucht
Die Webseite der NRW-Landeskoordinierungsstelle "Frauen und Flucht" dient dazu, Informationen rund um dieses Thema übersichtlich nach Schlagwörtern geordnet zur Verfügung zu stellen und so einen Überblick über gesetzliche Grundlagen, Verordnungen und Maßnahmen, gute Beispiele aus Kommunen und Kreisen und nicht zuletzt fundierte Informationen über die Lebenssituation der geflüchteten Frauen in den verschiedenen Herkunftsländern zu geben.
Mehr Informationen unter: http://www.frauenundflucht-nrw.de
Hin und weg
<iframe src="https://www.youtube.com/embed/TFnv3EpbcyU" width="560" height="315" frameborder="0" allowfullscreen=""></iframe>
"Hin und weg" ist eine Filmreihe über Flucht und Folgen, die von geflüchteten und deutschen jungen Menschen aus Wuppertal mit Unterstützung von Filmemacher*innen des Medienprojekts Wuppertal produziert wird. Inhaltlich geht es in den Reportagen und Kurzspielfilmen um die Flucht, Ankunft und Integration der Geflüchteten und das Zusammenleben mit der einheimischen Bevölkerung.
Mehr dazu auf der Website des Medienprojekts Wuppertal:
DVD »Hin und weg 3«
DVD »Hin und weg 2«
DVD »Hin und weg 1«
Weltklasse

Das Medienprojekt Wuppertal hat ein Dokumentarfilm über die Integration von Geflüchteten in der Schule gemacht und bietet es auf seiner Webseite zum Kauf und/oder zum Streamen an.
Millionen Kinder und Jugendliche fliehen weltweit vor Gewalt, Hunger und Perspektivlosigkeit. Wer in Deutschland ankommt, hat das Recht auf Bildung. Der Schulbesuch bedeutet für die jungen Migrant*Innen das "Ticket in die Zukunft". Der Film "Weltklasse" zeigt die zwei verschiedenen Integrationsmodelle: Das Prinzip der Seiteneinsteigerklasse, in der zunächst Zuwandererkinder unter sich Deutsch lernen, um anschließend mit fortgeschrittenen Sprachkenntnissen in die Regelklassen zu wechseln, und das Prinzip des direkten Einstiegs in die "normale Klasse".
Der Dokumentarfilm begleitet Schüler*innen und Lehrer*innen und zeigt auf, wie Integration in der Schule gelingen kann. Der Film ermutigt Lehrkräfte, Schulbehörden, Eltern oder SchülerI*nnen, die sich mit der neuen Situation im Klassenzimmer überfordert fühlen.
Mehr Infos unter: https://www.medienprojekt-wuppertal.de
Neues aus der Antirassismusarbeit
Die Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) hat eine neue Infomail herausgegeben. Die landesweite Fachstelle für rassismuskritische, migrationspädagogische Arbeit und Rechtsextremismusprävention bietet Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und Publikationen.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in 17 Sprachen
Insbesondere Frauen, die in ihrem Heimatland oder auf der Flucht Gewalt erlebt haben oder in Deutschland noch immer erleben, benötigen Unterstützung – idealerweise in ihrer Muttersprache, denn dies erleichtert es Betroffenen, über das Erlebte zu sprechen. Daher gibt es für sie ein mehrsprachiges Unterstützungsangebot, das bundesweit erreichbar ist: das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“.
Unter der Telefonnummer 08000 116 016 und online unter www.hilfetelefon.de über den Termin- und Sofort-Chat sowie per E-Mail finden Frauen, die von Gewalt betroffen sind, rund um die Uhr und kostenfrei Beratung und Unterstützung. Auch ehrenamtliche und professionelle Helfer*innen können sich mit Fragen an das Hilfetelefon wenden.
Telefon-Beratung in 17 Fremdsprachen
Seit Januar 2017 berät das Hilfetelefon mithilfe von Dolmetscherinnen in zwei weiteren Sprachen: Albanisch und Kurdisch (Kurmandschi). Damit ist die telefonische Beratung beim Hilfetelefon nun in 17 Fremdsprachen möglich, darunter auch Arabisch und Farsi/Dari. Die Beratung erfolgt grundsätzlich anonym und durch qualifizierte Beraterinnen. Das Gespräch orientiert sich stets an den konkreten Fragen und Bedürfnissen der Ratsuchenden.
App „RefuShe“ unterstützt Integration geflüchteter Frauen und bietet Hilfe bei Gewalt
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW hat im Dezember 2016 eine App namens "RefuShe" herausgebracht.
Die app bietet leicht verständliche Informationen unter anderem über Lebensweise und Gesellschaft in Deutschland, Grundwerte wie Gleichstellung und Selbstbestimmung sowie Hilfeangebote für Frauen. Von Gewalt betroffene Frauen finden Beratungs- und Unterstützungsangebote und im Notfall schnelle Hilfe, sodass die app vorbeugend dazu beitragen kann, Betroffene vor erneuten Übergriffen zu schützen.
Die App „RefuShe“ für Android-Handys kann kostenlos im Google Playstore heruntergeladen werden.
Info-Plakate zur App auf Deutsch / Englisch und Deutsch / Arabisch zum Download.
Zur Situation von Mädchen und jungen Frauen, die geflüchtet sind
Unter den Tausenden Menschen, die in diesen Tagen aus ihren Ländern nach Deutschland fliehen, sind natürlich auch Mädchen und junge Frauen, unbegleitet oder mit Familie. Dazu gehören auch Mädchen und Frauen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. In dieser Ausnahmesituation sind die jungen, oft traumatisierten Menschen besonders schutzlos und gewaltgefährdet. Zur Komplexität dieses Problems hat die LAG Mädchen- und Frauenpolitik Bayern ein Positionspapier verfasst, dem wir uns als NetzwerkBüro anschließen.
http://www.bagkjs.de/media/raw/LAG_Bayern_Positionspapier_gefluechtete_Maedchen.pdf
Auch die Zeitschrift Handicap schildert in einem Artikel ihrer Sommerausgabe 2015 die besondere Problematik geflüchteter Menschen mit Behinderung, deren Unterkunft in ihrem Zufluchtsland nur allzu selten barrierefrei ist.
Kostenloses Probeheft unter info@handicap.de
Integrationskurse für hörgeschädigte Migrantinnen und Migranten
Die Migranten sollen sich im Alltag verständigen können und auf diese Weise der deutschen Gesellschaft näher kommen. Der Staat hat deshalb den Integrationskurs für Migrant*innen eingeführt. Der Integrationskurs besteht aus
• einem Sprachkurs und
• einem Orientierungskurs
Im Rahmen des Sprachkurses erfahren die Migranten Deutsch richtig zu schreiben und zu verstehen.
Der Sprachkurs ist mit einem Deutschtest für Zuwanderer (Sprachniveau A2/B1) abzuschließen.
Im Orientierungskurs lernen die Migranten die grundlegenden
Werte der deutschen Gesellschaft kennen.
TAUBE FLÜCHTLINGE in Nordrhein Westfalen
Landesverband der Gehörlosen Nordrhein-Westfalen e.V.
Der Verein engagiert sich ehrenamtlich für eine inklusive Gesellschaft. Themenschwerpunkte sind u.a. die Unterstützung bei der Kommunikation, Begleitung zu Terminen, Freizeitmaßnahmen, u.v.m.
Es gibt zum Beispiel:
- Deutsche Gebärdensprache (DGS)
- Französische Gebärdensprache (LSF)
- Syrische Gebärdensprache
Kommunikation mit tauben Flüchtlingen gelingt über verstärkte Gestik und Mimik. Gebärdensprachler verfügen über gleiche sprachliche Denkmuster.